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Gerasdorf: Budget für 2012 wegen Einkaufszentrum-Zusatzkosten abgelehnt!

"Als Stadtgemeinde sind wir nicht einfach Erfüllungsgehilfen für alle Wünsche des Einkaufszentrums. Wir brauchen mit dem Einkaufszentrum ein gutes Miteinander auf Augenhöhe. Das wird in Zukunft wichtig sein. - Nun sind im Budgetentwurf für 2012 plötzlich neue Zusatzkosten für das Einkaufszentrum aufgetaucht. Deshalb haben wir diesem Budgetentwurf nicht zugestimmt. Wir unterstützen Bürgermeister Alexander Vojta dabei, auf dem Verhandlungsweg diese Zusatzkosten zu reduzieren", erklärt der Gerasdorfer Landtagsabgeordnete und ÖVP-Fraktionsobmann im Gemeinderat, Mag. Lukas Mandl.

Der Gerasdorfer Gemeinderat hat den Budgetvoranschlag für das Jahr 2012 abgelehnt. Bürgermeister Mag. Alexander Vojta muss nun eine neuerliche Gemeinderatssitzung einberufen, um ein gültiges Budget für das neue Jahr zu bekommen. "Der Grund dafür, dass wir dem Budgetvoranschlag nicht zustimmen konnten, sind Zusatzkosten für das Einkaufszentrum, die plötzlich aufgetaucht sind. Den hohen Betrag von fast 700.000 Euro müsste laut diesem Budgetvoranschlag die Stadtgemeinde investieren, um den Kanal für den Bedarf des Einkaufszentrums zu erweitern", erklärt der Gerasdorfer Landtagsabgeordnete Mag. Lukas Mandl.

"Wir haben im Gemeinderat vor allen Anwesenden dem Bürgermeister klar und deutlich unsere Unterstützung zugesagt, wenn er die Interessen unserer Stadt gegenüber den Einkaufszentrum-Betreibern konsequent vertritt. Es geht darum, dass wir als Standortgemeinde nicht einfach Erfüllungsgehilfen sind, sondern Partner auf Augenhöhe sein müssen. Es wird in Zukunft viele Fragen geben, die mit dem Einkaufszentrum in einem Miteinander auf Augenhöhe zu klären sein werden. Es ist wichtig, dass wir von Anfang an klar machen, dass wir nicht einfach Erfüllungsgehilfen für alle Wünsche des G3 Shopping Resort sind", so Mandl.

"Der Bürgermeister hat im Gemeinderat auch versprochen, dass er Verhandlungen führen wird, um einen Teil der Zusatzkosten vom Einkaufszentrum tragen zu lassen. Wir unterstützen diesen Weg. In Zukunft würden wir uns über eine frühzeitige Information über solche Zusatzkosten freuen, damit wir gemeinsam einen Weg zur Kostenreduktion finden können. Betont werden muss auch, dass es gut ist, dass das Einkaufszentrum kommt. Das hat auch nie jemand in Frage gestellt. Aber wir müssen uns jetzt auch auf die neuen Herausforderungen als Standortgemeinde eines so großen Einkaufszentrums einstellen", so der Landtagsabgeordnete.

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