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VOR-Tarife in Gerasdorf: Gemeindeführung soll sich nützlich machen

„Die Mehrkosten für Fahrten aus Wien zu den Bahnhöfen Kapellerfeld und Seyring sind inakzeptabel.

Der VOR bewegt sich nicht. Die Gemeindeführung könnte sich nach jahrelanger Untätigkeit nützlich zeigen und an einer Öffi-Card wie in Schwechat arbeiten. Dort sind die Fahrgäste zum VOR-Kernzonentarif unterwegs", so Mandl.

Der Verkehrsverbund Ostregion (VOR) wird von den Ländern Niederösterreich, Wien und Burgenland getragen. „Seit geraumer Zeit sperren sich die Wiener im VOR gegen faire Öffi-Preise", kritisiert der Gerasdorfer Landtagsabgeordnete Mag. Lukas Mandl. Es gehe um „inakzeptable Mehrkosten" für Fahrten aus Wien zu zwei von drei Gerasdorfer Bahnhöfen.

Der Bahnhof Gerasdorf liegt in Wien, die Bahnhöfe Kapellerfeld und Seyring in Niederösterreich. Diese beiden Bahnhöfe zählt der VOR nicht zur „Kernzone 100", sondern zur ersten Außenzone. „Die Fahrgäste müssen in den sauren Apfel beißen und für die gesamte Außenzone zahlen", so Mandl, der seit Amtsantritt für eine faire VOR-Tarifregelung arbeitet.

„Ärgerlich" ist für Mandl, dass die Gemeindeführung sich in der Auseinandersetzung mit dem VOR „bis heute überhaupt nicht für die Bevölkerung eingesetzt hat, weil die roten Parteigenossen mit Samthandschuhen angefasst werden - wie die Verkehrsministerin in Sachen Raststation oder der Bundeskanzler beim Polizeipersonal. Da ist Kritik tabu."

Die Stadt Schwechat hatte ähnliche Probleme mit dem VOR. Im Gegensatz zu Gerasdorf sei es Schwechat gelungen, mit dem VOR eine „Öffi-Card" zu vereinbaren. „Übrigens auf Initiative von ÖVP-Verkehrsstadtrat Ernst Viehberger", wie Mandl betont. „Mit der Öffi-Card fahren die Bürgerinnen und Bürger in ihrer Heimatstadt zum VOR-Tarif."

"Nach jahrelanger Untätigkeit könnte die Gerasdorfer Gemeindeführung sich nützlich zeigen und an einer Öffi-Card für Gerasdorf arbeiten. Wenn durch die Wahl ein neuer Anfang für Gerasdorf möglich wird und auch andere Parteien mitarbeiten dürfen, werden wir versuchen, einen Gemeinderatsbeschluss dazu herbeizuführen", so LAbg. Mag. Lukas Mandl.

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