Gerasdorf: Projekt für mehr Sicherheit auf den Schulwegen

„Nimm’ Dir Zeit für meine Sicherheit“ heißt ein Projekt der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA), das nun für die Volksschulen Kapellerfeld, Oberlisse und Seyring umgesetzt werden soll. Lukas Mandl hatte Bernd Toplak von der AUVA in den Gerasdorfer Verkehrsausschuss geholt. Das Projekt wurde fixiert.

Eltern in Gerasdorfs Stadtteil Kapellerfeld hatten die Initiative ergriffen und Abgeordneten Lukas Mandl darauf hingewiesen, dass für ihre Kinder besonders gefährlich sei, weil die Gassen eng und größtenteils ohne Gehsteig sind, und auch, weil viele Autolenkerinnen und -lenker zu schnell fahren. Mandl hat dieses Problem in seiner Funktion als Verkehrsstadtrat im Verkehrsausschuss der Stadtgemeinde thematisiert.

Dorthin hat Mandl Bernd Toplak, den zuständigen Vertreter der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA), eingeladen. Die AUVA bietet unter dem Titel „Nimm’ Dir Zeit für meine Sicherheit“ eine Kooperation an. Im deren Rahmen werden Schülerinnen und Schüler durch Lehrerinnen und Lehrer sowie durch die Polizei mit speziellen AUVA-Lehrmitteln für Gefahren sensibilisiert. Auch die Eltern werden eingebunden.

Das zweite Angebot der AUVA für Gemeinden ist die Unterstützung bei der Erstellung von Schulweg-Konzepten. Aufgrund der Erfahrungen und der Expertise der AUVA werden zusammen mit den Gemeindevertreterinnen und -vertretern und allen betroffenen Kindern, Eltern und Schulverantwortlichen Konzepte für die idealen Fußwege zur Schule aus den verschiedenen Richtungen erstellt.

Für diese Schulwege erstellt die AUVA speziell gekennzeichnete Stadtpläne und stellt sie den Schulen und den Kindern der ersten Klassen zur Verfügung. In den Folgejahren müssen die Pläne dann von der Gemeinde gedruckt werden. „Wir konnten im Verkehrsausschuss die AUVA dafür gewinnen, in einem Zweijahresplan 2015 und 2016 alle drei Gerasdorfer Volksschulen in das Projekt aufzunehmen, beginnend mit Kapellerfeld“, freut sich Mandl.

„Im Rahmen der Aktion ‚Nimm’ Dir Zeit für meine Sicherheit’ dürfen Kinder dabei sein, wenn die Polizei Autolenkerinnen und -lenker anhält. Wenn ein Auto angemessenen gefahren wurde, wird der Lenkerin oder dem Lenker vom Kind ein süßer Apfel überreicht. Wenn ein Auto zu schnell war, dann überreicht das Kind eine saure Zitrone. Erfahrungsgemäß bleibt diese Erfahrung bei den Lenkerinnen und Lenkern durchaus im Gedächtnis“, so Mandl.

„Es freut mich auch, dass die AUVA angeboten hat, im Rahmen eines aktuellen Schwerpunkts diese Aktion für Gerasdorf zu sehr geringen Kosten für die Stadtgemeinde durchzuführen. Ich bin zuversichtlich, dass die vertiefte Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Schulen, Polizei und AUVA sowie die Ergebnisse der gesamten Kooperation zu einer Verbesserung der Sicherheit beitragen wird“, so Mandl.