Ab 2018 wird die Stadt Gerasdorf jährlich mehr als 200 Tonnen CO2 einsparen und dadurch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz liefern. Hintergrund: LED-Leuchtmittel benötigen deutlich weniger Energie. Durch die moderne Technologie wird daher der Stromverbrauch massiv reduziert.
Neben dem Umwelteffekt hat die LED-Umstellung aber noch einige andere Vorteile. Durch die bessere Ausleuchtung kann die Verkehrssicherheit deutlich erhöht werden - es werden zum Teil auch zusätzliche Lichtpunkte installiert.
Die neue öffentliche Beleuchtung bringt aber noch einen weiteren Effekt. Durch die lange Lebensdauer der LED-Leuchtmittel und eine Funktionsgarantie für 10 Jahre verringern sich auch die laufenden Instandhaltungskosten nahezu auf Null.
Stadtrat Ing. Schiftner, der Vorsitzende des zuständigen Gemeinderats-Ausschusses dazu: „Durch ein exzellentes Ausschreibungsergebnis werden sich die Investitionskosten auf lediglich rund 900.000 Euro belaufen. Abzüglich der Landes- und Bundesförderung wird der Kapitalbedarf von Gerasdorf nur rund 530.000 Euro betragen und das bei einer erwarteten jährlichen Einsparung von rund 130.000 Euro.“ Somit wird sich die Umstellung bereits binnen ca. 4 Jahren gerechnet (amortisiert) haben.
Im Zuge der intensiven Beschäftigung der Gemeindeführung und des Gemeinderatsausschusses mit dem Thema wurden auch andere wichtige Schritte gesetzt. So wurde der bestehende Betreuungsvertrag (Anm.: die laufende Betreuung der Straßenbeleuchtungsanlage wird von Wien Energie gemacht) zwischen der Stadt Gerasdorf und Wien Energie neu verhandelt. Außerdem werden die Verteiler auf Stand gebracht.
Bgm. Mag. Vojta sieht den Gerasdorfer Weg bestätigt: „Dieses erfolgreiche Projekt war nur möglich, weil fraktions- und parteiübergreifend intensiv zusammengearbeitet wurde. Es haben sich die Verwaltung, alle Stadträte und Gemeinderatsmitglieder klar für das Projekt eingesetzt. Dafür möchte ich mich bedanken.“
Auch Vbgm. Abg. Mandl sieht das Projekt sehr positiv: „Stadtrat Friedrich Schiftner hat das Projekt gestartet und unsere zuständigen Gemeinderats-Mitglieder haben das Projekt mit wachsender Begeisterung unterstützt, weil es wirklich etwas bringt – sowohl für die Lichtverhältnisse als auch für die Stadtfinanzen. Es ist schön, wenn die Stadtregierung solche Unterstützung bekommt.“
Der Gemeinderatsausschuss hat am Gesamtprojekt mehr als ein halbes Jahr intensiv gearbeitet. Sitzungen wurden oft bis in die frühen Nachtstunden abgehalten. Zur Unterstützung hinzugezogen wurden externe Berater, die bereits in vielen anderen Gemeinden und Städten erfolgreich solche Umstellungsprojekte projektiert und begleitet haben.