Zwischenerfolg für Gerasdorf: Kein positiver Bescheid für Bodenaushubdeponie

„Es ist gelungen, das maximale politische Gewicht für Gerasdorf aufzubauen“, so Abgeordneter Lukas Mandl. Umwelt-Gemeinderat Christian Koza erklärt: „Es ist uns wichtig, die Belastung der Bevölkerung durch Schwerverkehr zu reduzieren. Dazu haben wir uns intensiv mit den Projektunterlagen auseinandergesetzt.“

Abgeordneter Lukas Mandl und Gerasdorfs Umwelt-Gemeinderat Christian Koza informierten über aktuelle Entwicklungen zum beantragten Projekt einer Bodenaushubdeponie in Gerasdorf-Ort.

„Ich habe die Volksbefragung gegen das Projekt auf den Weg gebracht, um das maximal mögliche politische Gewicht für Gerasdorf aufzubauen. Dafür wurde ich vielfach belächelt oder auch kritisiert. In Wahrheit konnten wir aber nur durch die Volksbefragung eine geschlossene Linie quer durch das Parteienspektrum gegen das Projekt schaffen und alle nur möglichen rechtlichen Schritte auch umsetzen“, erklärt Gerasdorfs Landtagsabgeordneter Lukas Mandl.

Mandl betont: „Es war unser Umwelt-Gemeinderat Christian Koza, der die rechtlichen Schritte gegen den Hügel zu seinem sprichwörtlichen ‚Baby‘ gemacht hat. Er hat alle notwendigen Gespräche geführt, Schriftsätze aufgesetzt, fristgerechte Beschlüsse herbeigeführt und sich inhaltlich in die Materie eingearbeitet. Die gesamte Sache konnte nur durch das Engagement von Christian Koza so laufen.“

„Denn das Landesverwaltungs-Gericht hat den Genehmigungs-Bescheid für das Projekt aufgehoben. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber es ist nur ein Zwischenerfolg, weil es durchaus möglich ist, dass das Projekt, dessen Einreichung nun zurückgezogen worden war, in anderer Form neu eingereicht wird. Deshalb darf die Stadtgemeinde jetzt keine Zeit verlieren, menschlich und professionell mit den Grundeigentümern andere Optionen für die Nachnutzung auszuloten. Der Ball liegt zu einem guten Teil jetzt auch bei der Stadtgemeinde“, so Mandl.

„Die geplante Hügeldeponie für Bodenaushub hat eine Laufzeit von mindestens 30 Jahren. Durch die ungünstige Lage muss für jede Fahrt zwischen der Deponie und anderen Gemeinden mindestens ein Gerasdorfer Ortsteil durchfahren werden. Bei einer stark wachsenden Gemeinde im Speckgürtel Wiens ist eine Reduktion des Schwerverkehrs und der damit einhergehenden Belastungen für die Bevölkerung unbedingt erforderlich. Die Volksbefragung mit dem klaren Ergebnis hat uns dazu einen deutlichen Auftrag gegeben. Auch für den Fall einer Neueinreichung des Projekts müssen wir, im Sinne des Bürgerauftrags, die Schritte gegen das Projekt fortsetzen. Wir sind zuversichtlich die dafür erforderlichen Ansatzpunkte zu finden“, so Christian Koza.